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WEST GERMANY

Matias Bechtold &
Dorothea Etzler

Bewegung Nurr

Marc Bijl

Tina Born

Damien Deroubaix

Jörn Gerstenberg

Alekos Hofstetter

Lukas Feireiss

Frederick Foert

Peter Funken

Ins A Kromminga

Joep van Liefland

Christine Lohr

Joe Neave

R.J.Kirsch

Spunk Seipel

Volker Stein

Assan Smati

Robert Sokol

Navid Thuerauf

Christine Weber

Bruce Lee im West Germany

26. und 27. 11. 2009

Skalitzer Straße 133

10999 Berlin

www.nurr.net/bruce

Eröffnung am Donnerstag, den 26.11.2009 um 19 Uhr

DJs: Oliver Pietsch & Andreas Hartmann

Geöffnet am Freitag, den 27.11.2009 von 17 – 23 Uhr

20:00 Vortrag und Performance von Navid Thürauf:

»Eine Revolte – Bruce Lee und der Kampf gegen die Orthodoxie«

DJ: Frederik Foert

Ein Projekt der Bewegung Nurr und R.J. Kirsch in Kooperation mit dem Sport-Club Lurich 02 e.V., Berlin-Kreuzberg. Mit freundlicher Unterstützung von ABEL Neue Kunst, Berlin.

Bruce Lee hat die Welt verändert! Bildende Künstler zeigen am 26. und 27. 11. 2009 im WEST GERMANY ihre Sicht auf den Kampfkunstrevolutionär und Filmschauspieler Bruce Lee anlässlich seines neunundsechzigsten Geburtstages.

In Europa tauchte Bruce Lee erstmals in den frühen siebziger Jahren in den klebrigen Bahnhofskinos auf, um dann einen einzigartigen „Clash of Cultures“ auszulösen, dessen Nachbeben sich heute keinesfalls nur in der Mode oder in den Auftritten einer Hip-Hop-Gang schwarzer Shaolin-Mönche unter dem Namen Wu Tang Clan feststellen lässt. Der kraftvoll-elegante Kampfsstil den Bruce Lee in seinen Filmen zelebrierte, löste in den frühen 70er Jahren den weltweiten „Kung Fu Craze“ aus. Neben dem Vietkong war es in dieser zeit der Kampfkunstvirtuose Lee, der in Filmen wie „Der Mann mit der Todeskralle" die Sichtweise der westlichen Popkultur auf den asiatischen Mann aufmischte.

Bruce Lees Kampfkunstkonzept, das Jeet Kune Do, wurde 1968 erstmalig vorgestellt. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt „Der Weg der abgefangenen Faust." Jeet Kune Do bedient sich im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkünsten nicht einer speziellen Vorschrift aus Regeln und Techniken, um eine herausragende Methode zu etablieren. Stattdessen greift es auf alle Mittel und Wege zurück, um der Sache zu dienen; dadurch ist es frei. Seine Grundlage erhält der Stil durch das progressive Verständnis für die Auseinandersetzung schlechthin. Es obliegt mehr dem Ausübenden als dem Lehrer, seinen Weg sich verteidigen zu können zu finden. Zitat Bruce Lee: „Deine Wahrheit ist nicht meine, und meine Wahrheit ist nicht Deine.“

Die Ausstellung bietet daher die Möglichkeit zu einer Auseinandersetzung mit Bruce Lee auf unterschiedlichen Ebenen. Von der Beschäftigung mit seinem Körper, seinem radikal unorthodoxen Kampfkunststil, bis hin zur Frage nach der Wahrnehmungsverschiebung des Bildes des asiatischen Mannes in der westlichen Kultur, als Folge der medialen Rezeption des Phänomens Bruce Lees und seiner Entwicklung hin zu einem Rollenmodel. Ebenso stellt sich die Frage nach der heutigen politischen und popkulturellen Revelvanz Lees und seiner Philosophie.

"Leere deinen Geist. Werde formlos, gestaltlos - wie Wasser. Wenn man Wasser in eine Tasse gießt, wird es die Tasse. Gießt man Wasser in eine Teekanne, wird es die Teekanne. Wasser kann fließen, kriechen, tropfen, stürzen und schmettern. Sei Wasser, mein Freund."